Tag der Weiterbildung 12. Juni

von: 
Presseaussendung Prammer/Hahn

Bildung ist MEHR-WERT

Anlässlich des Tages der Weiterbildung am 12. Juni melden sich die Repräsentanten der beiden großen Einrichtungen der allgemeinen Erwachsenenbildung zu Wort:
Nationalrats-Präsidentin Barbara Prammer für den Verband
Österreichischer Volkshochschulen und EU-Kommissar Johannes Hahn für
den Ring Österreichischer Bildungswerke

Lernen ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, um in schwierigen Zeiten bestehen zu können, gute berufliche Aus- und Weiterbildung ermöglicht wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Aber, so VÖV-Präsidentin Barbara Prammer: „Lebensbegleitendes Lernen bedeutet mehr, nämlich die Befähigung zu aktiver Lebensgestaltung und Lebensbewältigung sowie die Förderung der zivilgesellschaftlichen Kompetenzen, die Menschen in die Lage versetzen, Verantwortung für sich selbst, andere und die Gesellschaft wahrzunehmen und Demokratie zu leben.“

Ring-Präsident Johannes Hahn beschreibt Funktion und Aufgabe der allgemeinen Erwachsenenbildung wie folgt: „Bildung, die Partizipation, Mitgestaltung und das Wohlergehen aller BürgerInnen zum Ziel hat, braucht Diskussions-, Begegnungs- und Handlungsräume, in denen Menschen Fragen, Ängste, Hoffnungen und Visionen austauschen, gemeinsam nach möglichen Lösungen suchen und dazu auch das nötige Wissen erhalten können.“

Erwachsenenbildung - vom Ende der Schulpflicht bis in das hohe Alter - nimmt im lebenslangen Bildungsprozess der Menschen den weitaus größten Zeitraum ein. Die beiden Einrichtungen der allgemeinen Erwachsenenbildung leisten mit ihren österreichweiten Bildungsangeboten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes, der Integration sowie zur Gewinnung ungewollt bildungsferner Bevölkerungsgruppen und tragen damit zur Verwirklichung des Lebensbegleitenden Lernens bei.

Rund 500.000 Teilnahmen haben die 270 Volkshochschulen 2012 in knapp 47.000 Kursen zu verzeichnen1. Das Angebot beinhaltet die Grundbildung, den Hochschulzugang im Zweiten Bildungsweg, das Lernen von Fremdsprachen, die Aneignung von Internet- und Computerkompetenzen, von beruflich relevanten Kenntnissen sowie Allgemeinbildung, kreative und Gesundheitsbildung. „Mit ihrem breiten Programmangebot“, so VHSPräsidentin Prammer, „sprechen die Volkshochschulen die Bedarfe und die Bedürfnisse der Menschen in verschiedenen Lebensphasen an“. Und: „Die Volkshochschulen tragen zur Verbesserung der Chancen der Menschen bei.“

In 730 örtlichen Bildungswerken des Rings Österreichischer Bildungswerke wurden 16.000 Bildungsveranstaltungen mit 330.000 TeilnehmerInnen durchgeführt: „Die lokale Bildungs- und Kulturarbeit der Mitgliedseinrichtungen des Rings Österreichischer Bildungswerke ist ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Regionalentwicklung, zur Belebung und Entwicklung von Städten, Regionen und Gemeinden und zur Hebung der Attraktivität von zukunftsorientierten sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Standorten“, betont der EU-Regionalkommissar und Ring-Präsident.

Im Bereich der Erwachsenenbildung sind die BürgerInnen stark auf die Eigenfinanzierung angewiesen, was vielen den Zugang zu Bildungsprozessen erschwert, Prammer und Hahn betonen daher die Notwendigkeit eines öffentlich abgesicherten Bildungsangebots für alle BürgerInnen.

Die abschließende Botschaft der beiden Präsidenten zum Tag der Weiterbildung: „Bildung eröffnet Zukunftschancen, Lernen gibt Sinn, macht Spaß, verändert Menschen und Gemeinschaften.“

Weitere Informationen:
Verband Österreichischer Volkshochschulen:
Gerhard Bisovsky Tel.: 01/216 42 26 e-mail: gerhard.bisovsky@vhs.or.at
Ring Österreichischer Bildungswerke:
Angela Bergauer Tel.: 01/533 88 83 e-mail: angela.bergauer@ring.bildungswerke.at

Weitere Informationen:: 

AEBW – Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Bildungswerke in Österreich, Schwarzspanierstrasse 13, A-1090 Wien